Donnerstag, 2. September 2010

Mein erster Besuch

So nun kann ich das erste mal näheres über mein kommendes Jahr berichten, denn gestern und heute war ich in Puebla de Alcocer. Puebla ist ein schönes kleines Dörfchen, das am Hang eines Berges liegt, auf dem eine Burg gelegen ist. Zunächst einmal wurden mir gestern meine Wohnungen gezeigt, denn ich habe die Wahl zwischen einem Hostel und einer Wohnung. Das Hostel ist für ungefähr 50 Personen ausgelegt. Das darf man sich aber nicht wie ein deutsches Hostel vorstellen, dass jeden Tag Leute ab und anreisen, sondern es ist eher eine Art Seminargebäude. Das bedeutet, dass meistens Gruppen für ein Wochenende kommen, wobei das hier auch nicht sonderlich regelmäßig ist, sondern ungefähr einmal im Monat oder so. Von daher werde ich wahrscheinlich die meiste Zeit alleine in diesem Gebäude leben. Der Vorteil dabei ist einfach, dass dort alles sehr gut eingerichtet ist und alles möbliert ist. Außerdem hat man einen tollen Ausblick von der Terrasse auf die Landschaft der Extremadura. Die andere Wohnung ist ein Reihenhaus mit ungefähr 4 Zimmern. Der Nachteil hierbei ist aber, dass dort keine Möbel sind und das ganze erst einmal renoviert werden müsste, also mit wesentlich mehr aufwand einhergeht. Es würde zwar alles gemacht werden, aber ich habe keine Ahnung, in wie weit das ganze renoviert werden würde und wie viele Möbel letztendlich dort eingerichtet werden. Von daher werde ich mich wahrscheinlich für das Hostel entscheiden, auch wenn es sehr groß für eine Person ist. Die ganzen Wohnungen wurde mir gleich einmal vom örtlichem Bürgermeister vorgestellt, mit dem wir danach noch in die örtliche Bar etwas trinken gegangen sind. Er hat mit auch gleich seine Hilfe bei jeglicher Art von Problemen angeboten. Also die Leute, die ich bis jetzt hier getroffen habe, waren alle sehr zuvorkommen und alle haben mir gleich ihre Hilfe angeboten. Heute sind wir dann noch in meine Projektstelle gefahren, weil wir gestern leider nicht hingehen konnten. Die Projektstelle an sich schaut von außen sehr klein aus, doch innen ist einiges untergebracht. Die meisten Behinderten werden von außerhalb zu Aprosuba 12, der Name meines Projektes, mit Busen hingefahren. Die Behinderten sind aus jeder Altersgruppe und werden dort den ganzen Tag oder bis zum Mittag betreut. Ich selbst werde voraussichtlich im Bereich der Erziehung arbeiten. Zunächst werde ich aber erst andere Aufgaben wahrnehmen, weil der Unterricht für die Kinder noch nicht angefangen hat. Neben dem Klassenzimmer haben sie auch einen kleinen Sportraum, ein Zimmer für Kleinkinder, einen Aufenthaltsraum und einen Speisesaal. In einem anderen Gebäude produziert ein Teil der Behinderten gestickte Bilder mit selbstgemachten Bilderrahmen. Einen Swimmingpool haben sie sogar auch. Wie auf die typische spanische Art wurde ich natürlich gleich dem ganzen Personal mit Küsschen links, Küsschen rechts vorgestellt. Das ganze Umfeld hat mir auf jeden Fall schon einmal zugesagt, mal schauen wie dann die Zusammenarbeit funktioniert. Das große Problem ist häufig noch das Verstehen der Spanier. Mit meinen Mitbewohnern fange ich jetzt schon an mehr spanisch zu sprechen, aber die Spanier sprechen häufig in einem so schnelle Tempo, dass man, besonders wenn mehrere Leute in einem Raum gleichzeitig sprechen, kaum die Wörter versteht. Aber das wird jetzt hoffentlich bald besser werden. Denn bis jetzt geht es eigentlich erstaunlich gut voran, obwohl ich erst knapp 3 Wochen hier bin. In Aprosuba werde ich dann ab kommenden Dienstag arbeiten. Nachdem wir dann Aprosuba 12 besucht hatten, sind wir noch auf die Burg von Puebla gefahren. Von dort aus hat man einen traumhaften Ausblick über die gesamte Gegend. Ich hoffe, heute klappt es einmal mit den Bildern. Hatte jetzt schon öfters versucht einige hochzuladen, es hat aber nie so funktioniert wie ich mir das vorgestellt hatte. Also heute mal ein paar Impressionen aus Puebla.
Hier sind noch ein paar Bilder aus Mérida

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