Mittwoch, 13. April 2011

Ein paar kleine Dinge

Heute habe ich ein paar kleine Dinge zu erzählen, die in den letzten Wochen so passiert sind.
Vor nun knapp 2 Wochen habe ich mich nun endlich doch dazu entschieden ein kleines Geschenk an mich selbst zu machen, wenn ich schon hier bin. Also sind wir nach Villanueva gefahren um einen Jamon zu kaufen. Nach ein bisschen hin und herschauen habe ich dann einen mit 7,5 ! kg gefunden, der mit seinem Preis von 50 € auch in einer nicht so teuren Preisklasse lag. Ist natürlich kein Iberico, denn dafür hätte ich natürlich ungefähr das doppelte zahlen müssen, aber er schmeckt natürlich trotzdem unglaublich gut. Von daher heißt es nun etwas öfter: Bier aus dem Kühlschrank holen, den Schinken auf den Tisch stellen und frische Scheiben runter schneiden :). Mal schauen wie lange er hält.
Dann ist es jetzt hier seit knapp 2 Monaten möglich unglaublich viel Gemüse aus dem Campo zu ernten, was für alle Leute frei zugänglich ist. Bedeutet also dass man dann am Sonntag mal schnell auf Spargel-Suche geht, aber natürlich nur grüner. Neben Spargel kann man auch noch viele andere Pflanzen ernten, die ich bei uns noch nicht wirklich gesehen habe. Letztens habe ich zum Beispiel eine Pflanze probiert, die ungefähr wie Rocula schmeckt; nur noch ein bisschen bitterer.
Dann vor knapp einer Woche habe ich mir einmal den Volkssport der Spanier etwas näher angeschaut, denn neben Fußball ist hier auch noch Padel sehr beliebt. Padel ist in meinen Augen eine Mischung aus Tennis und Squash. Man hat dasselbe Feld wie bei Tennis, nur dass es bedeutend kleiner ist. Dazu kommt, dass alle Seiten mit Gitter begrenzt sind, wobei jeweils die Hinterseiten und das Ende der beiden Längsseiten bis zu einer gewissen Höhe aus Glas sind. Zu den Spielregeln vom Tennis kommen dann eben noch Regeln dazu inwieweit man das Glas ins Spiel mit einbeziehen kann. Denn wenn der Ball das Glas berührt, ist der Ball nicht im Aus. Wenn man den Leuten beim spielen zuschaut, kommt es einem oft vor als gäbe es keine Regeln, weil die Glaswände viele neue Schlagmöglichkeiten bieten. Zum Spielen benutzt man ganz normale Tennisbälle. Nur der Schläger ist kleiner als der beim Tennis (glaube ich) und ist aus einer Art Kohlefaser hergestellt. Insofern ist er also hart und nicht weich. Beim nächsten mal werde ich es vielleicht auch einmal selbst ausprobieren.
So dann die nächste Neuigkeit :). Ich wohne jetzt nicht mehr alleine hier in der Herberge, denn ich habe Gesellschaft aus Cordoba bekommen. Auf Grund eines krankheitsbedingten Ausfalls eines Arbeiters in Aprosuba arbeitet in der nächsten Zeit jemand neues hier und er wohnt nun unter der Woche in der Herberge und am Wochenende fährt er nach Cordoba. Also trinken wir natürlich ab und zu ein Bierchen mit Jamon oder Salchichas miteinander.
Letztes Wochenende habe ich dann auch mal wieder Puebla verlassen und bin nach Pescueza mit ASERMUN gefahren, um dort auf ein Rockfestival zu gehen. Das lustige an diesem Festival ist das es Festivalino heißt, was heißt kleines Fest. Denn das Fest ist in einem Dorf mit rund 150 Einwohnern. Aber natürlich sind dann zu dem Fest deutlich mehr Menschen da. Das ganze hat dann bei himmlischen Temperaturen von 30 Grad stattgefunden :).
Gestern habe ich mir dann auch mal Infos über das Osterfest geholt. Hier gibt es zunächst einmal viele Prozessionen, auf die werde ich aber in meinem nächsten Blogeintrag näher eingehen, was es aber nicht gibt, ist der Osterhase!! Also hier kennt man den Brauch von Osternester-Verstecken überhaupt nicht. Die Geschäfte sind auch nicht mit Osterhasen und -eiern übersät. Das einzige was mach noch macht ist, dass man unter seinen Nachbarn eine Art selbstgemachtes Spritzgebäcke verteilt.
So gerade fällt mir nicht mehr ein. Heute gab es ja wirklich viel verschiedenes zu erzählen :).

Mein Jamon
Frische Lonchas del Jamon

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