Sonntag, 22. August 2010
Caliente! Caliente!
Heute melde ich mich einmal aus dem heißen Spanien. Zur Zeit erleben wir mit 38 °C die ganz normale Hitze in der Extremadura. Das bedeutet, dass man gegen Mittag keinen Einwohner auf den Straßen sieht. Das ist aber auch vollkommen verständlich. Im Schwimmbad habe ich auch zum ersten mal eine der Spezialitäten der Extremadura ausprobiert und zwar den Jamón Ibérico. Also einen Schinken, der aus wild lebenden Schweinen gemacht wird, die sich hauptsächlich von Eicheln ernähren. Und ich muss sagen, dass er wirklich sehr gut schmeckt. Kann ich jedem nur empfehlen zu probieren, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Über mein Projekt in dem ich arbeiten werde, habe ich nun auch schon wieder mehr erfahren. In Puebla ist die Einrichtung Aprosuba relativ klein und die meisten Behinderten werden zu dem Projekt hingefahren. Das ganze ist eine Art Ganztagsbetreuung für Behinderte jeden Alters. Meine genau Arbeit, die ich dort verrichten werde, ist aber noch unklar, da es für Puebla das erste mal ist, dass sie einen Freiwilligen aus dem Ausland bei sich arbeiten lassen. Denn die Projekte von Aprosuba haben erst damit angefangen ausländische Freiwillige in ihre Projekte einzubinden. Das Ziel dabei ist, den interkulturellen Austausch auch für Behinderte leicht zugänglich zu machen. Aber bis ich noch genauere Infos über meine Arbeit erfahre, werde ich mich noch 2 Wochen gedulden müssen. An diesem Wochenende hatte ich auch das erste mal Kontakt mit spanischen Jugendlichen. Denn in Spanien ist es normal, dass sich alle Jugendlichen des Dorfes oder der Stadt an einem Punkt treffen und dort gemeinsam feiern. So ist es eben auch in Castuera. Das bedeutet, dass viele aus Castuera und der Umgebung sich am Rand von Castuera gemeinsam treffen. Nur mit einem großen Unterschied. Dies geschieht nicht um 9 oder 10 Uhr wie in Deutschland, sondern man trifft sich frühestens gegen 2 Uhr nachts. Also hier ticken die Uhren wirklich ganz anders. Natürlich feiert man dann auch bis 7 oder 8 Uhr morgens. Grundlegend kann ich feststellen, dass sich das gesellschaftliche Leben hier wirklich erst abends oder nachts abspielt. Denn auch die älteren Leute bis ins hohe Alter sitzen bis um 2 Uhr nachts in den Restaurants.
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