Montag, 13. Dezember 2010

Oliven, Oliven, Oliven

So das ist das letzte mal, dass ich mich vorläufig aus Spanien melde. Denn am Sonntag reise ich 8 Tage nach Deutschland und muss das warme Spanien verlassen. Doch zunächst einmal zu meinem Wochenende. Dadurch dass es an diesem Wochenende mal wieder aufgehört hat zu regnen, hieß es das erste mal für mich Oliven ernten. Hier in der Gegend gibt es drei Arten auf die man die Oliven ernten kann. Die einfachste: Es gibt eine große Rüttelmaschine, die am Stamm rüttelt und alle Oliven fallen in ein Netz der Maschine. Die Zweite: Es gibt einen Stab der am Ende eine kleine Rüttelmaschine hat, mit dem man dann die einzelnen Äste rütteln kann. Die Dritte auf die altmodische Art: Die einzige „Waffe“: ein langer Stab aus Holz oder Plastik, mit dem man dann auf die Äste einschlägt, und dazu große Netze, die unter die Oliven gelegt werden. Natürlich habe ich die letzte Variante ausprobiert oder musste es mehr oder weniger. Weil in dem campo, wo ich geerntet habe, sind die Oliven rund 100 Jahre alt und deshalb funktionieren die ersten beiden Varianten nur bedingt gut , weil der Stamm und die Äste zu stark sind. Wobei ich sagen muss wir haben das ganze eher ruhig angehen lassen. Am Tag nur an die 5 Stunden geerntet und letztendlich dann zu zweit zeitweise zu dritt an die 600 kg geerntet. Normalerweise bedeutet Olivenernten 8 Stunden einschlagen oder vom Boden auflesen inklusive eine halbe Stunde Pause. Am Sonntag haben wir dann auch im Olivenhain gegessen. Also schnell ein Feuer gemacht und darauf Schweinefilets gegrillt, dazu Käse, Jamon und Tortilla. :-). Wenn man dann um 17 Uhr im Dorf rumläuft, sieht man alle mit ihren kleinen Anhängern vollgefüllt mit Oliven zu den Fabriken fahren. Denn jeder hat hier mindestens einen kleinen Anhänger und der wird meist nur zum Olivenernten benutzt.
Jetz wird es auch hier in Puebla schon weihnachtlicher. Also ein bisschen später als bei uns, aber doch! Haben jetzt in den Straßen ein paar Lichter und auch eine große Pinie ist geschmückt und auf dem Castillo ist jetzt ein großer Stern, der immer blinkt. In den einzelnen Fenstern sieht man jetzt aber keine Lichter wie bei uns. Hier wird alles mehr mit Girlanden geschmückt. Dafür hängt an vielen Fassaden der Häuser nun eine ganz spezielle Flagge, von der ein Bild angehängt ist. Auch die beiden Klassenzimmer in Aprosuba sind jetzt geschmückt. Des weiteren basteln wir jetzt natürlich viele Weihnachtssachen und schauen ein paar Weihnachtsfilme.
Das nächste mal werde ich mich dann voraussichtlich aus dem verschneiten Deutschland melden :-)
Der Olivenhain am Rande von Puebla
So sieht dass dann aus :-)
Bedeutung:
Gott ist gebohren
Frohe Weihnachten

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